Drei Naturgeschichten zum Staunen und Schmunzeln: In Trampoline erobern erst Kinder und dann immer ungewöhnlichere Gestalten die Hüpfmatte. In Illustration : Compostage wird im Schnelldurchlauf sichtbar, wie in drei Monaten aus Eierschalen, Kaffeesatz und Salatblättern Erde wird. Und in Onomatopoetikum wird gemuht, gequakt und gebellt – auf Chinesisch, Italienisch und Französisch.
TRAMPOLINE
NL 2013, 3 Min., Maarten Koopman
ILLUSTRATION : COMPOSTAGE
FR 2014, 3 Min., Elise Auffray
ONOMATOPOETIKUM
DE 2006, 4 Min., Knut Karger
ab 14
11.11.2021 9:00
DUISBURG CITY HOCHFELD
DE 2007, 18 Min., Volker Köster mit Nadia Ajani, Betül Koc, Zeynep Lacin, Sandra Stoppelkamp, Betül Ulukan, Izzet Arabaci, Bojamin Mamuti, Burhan Yildirim und IBY
Ein Bürojob oder doch lieber was Handwerkliches? Soll die Arbeit Spaß bringen oder vor allem Geld? Eine Gruppe von Jugendlichen aus Duisburg-Hochfeld macht den Realitätscheck. Kurz vor ihrer Mittleren Reife absolvieren sie Praktika in unterschiedlichen Bereichen. Nicht allen schmeckt der Ernst des Lebens. Und nicht alle wissen, ob sie überhaupt in Deutschland bleiben dürfen. „Als Deutscher sehe ich mich nicht, aber Deutschland ist meine Heimat.“
JUGEND-ZEIT… IN DER STADT
DDR 1979, 17 Min., Roland Steiner
Wann ist die Jugend zu Ende? „Wenn man ein Kind in die Welt setzt.“ Oder ist schon die erste eigene Schrankwand ein Indiz fürs Erwachsensein? Ost-Berlin 1979. Eine Gruppe von Auszubildenden diskutiert über das Jetzt und das Morgen. Stolz, Frust, Hoffnungen, das Leben der Elterngeneration, Leben in der DDR. „Ich erwarte von der sozialistischen Gesellschaft, dass ich meinem Lehrmeister alles sagen darf.“
ab 14
10.11.2021 11:00
WIR ZEIGEN ES ALLEN!
20 Jahre doxs in 90 Minuten: Politisch, experimentierfreudig und nicht ohne Ironie. Das Programm mit Kurzfilmen aus der Festivalgeschichte und aktuellen Produktionen kitzelt die Sehgewohnheiten des jungen Publikums und bringt sie mit einem Kino ins Gespräch, das andere Wege geht. Ästhetiken werden neu gemischt, Dramaturgien auf den Kopf gestellt. Das Versprechen gilt: Wir zeigen es allen. Denn wo Worte fehlen, bauen Bilder die Brücken.
FIGURA
PL/BE 2015, 9 Min., Katarzyna Gondek
Ein gigantischer Kopf schwebt über die Landstraßen Polens. Auf seiner langen Reise zieht er vorbei an verschneiten Städten, Dörfern, Häusern und landet auf einem Hügel voller Heiligenstatuen und Attraktionen. Wer ist der Protagonist?
SKIP DAY
UK/US 2018, 17 Min., Ivete Lucas, Patrick Bresnan
Eine Gruppe High School-Schüler*innen aus den Everglades fährt für einen Tag ans Meer. Chillen, flexen und ein bisschen über die Zukunft reden. Fast beiläufig registriert die Kamera, wie weiße Badegäste den Strand verlassen, als die Teenager eintreffen.
SEHR GEPFLEGT UND GUT GELEGEN
AT 2021, 9 Min., Lukas Marxt, Jakub Vrba
Eine Villa mit Garten. Aus dem Off setzt eine Stimme ein rätselhaftes Ritual bürgerlicher Ordnung in Gang. Wer hat hier das Kommando?
INSIDE
FR 2021, 6 Min., Yann Chapotel
Fenster und Fassade: Das Hochhaus als Leinwand-Spektakel. Eine filmische Suche entlang der Ränder von innen und außen, oben und unten.
HERBST
AT 2015, 3 Min., Meinhard Rauchensteiner
Menschen sind lernfähig. Tiere ebenfalls. Und Stofftiere?
ab 12
10.11.2021 9:00
POUR DE VRAI
JETZT MAL EHRLICH
FR 2020, 22 Min., Maria Claudia Blanco
Mady und Merouane sind elf und beste Freunde. Sie wohnen so nah, dass sie sich aus ihren Wohnblöcken im Nordosten von Paris zurufen können. Wie Filmhelden durchstreifen sie ihr Viertel, das von Gewerbeflächen und Gleisanlagen geprägt ist, klettern über Zäune, verkrachen und vermissen sich. „Ein Mann weint nicht“, sagt Madys Großvater, „er beißt die Zähne zusammen.“
SEEPFERDCHEN
DE 2020, 16 Min., Nele Dehnenkamp
Als die Welle über das Boot rollte, dachte Hanan: Wir kommen nie lebend an. Das war 2015. Die junge Jesidin war mit ihrer Familie auf der Flucht über das Mittelmeer. Damals konnte sie nicht schwimmen, heute trainiert sie andere Kinder. „Wenn ich schwimme, fühle ich mich frei.“ Während ihr jüngerer Bruder sein Seepferdchen-Abzeichen macht, kommen in Hanan die schmerzhaften Erinnerungen wieder hoch.
ab 8
9.11.2021 14:30
DU VELGER SELV
DU HAST DIE WAHL
NO 2013, 15 Min., Kajsa Næss
Fünf ganz unterschiedliche Kinder mit einer Gemeinsamkeit – ihre Väter sitzen im Gefängnis. Sie erzählen davon, wie es ist, ohne Papa groß zu werden. Von ihrer Wut, allein gelassen worden zu sein. Von ihrer Scham vor den Fragen der Freunde. Von ihrer Erinnerung an glückliche Zeiten. Und von der Liebe, die sie trotz allem empfinden.
GELUIDEN VOOR MAZIN
KLÄNGE FÜR MAZIN
NL 2012, 19 Min., Ingrid Kamerling
Ein Fußballstadion voller Fans – und es herrscht Stille. So erlebt Mazin die Welt, denn er ist fast taub. Mit Hilfe eines kleinen Apparats im Gehirn soll er endlich hören können. Seine Freundin Kateline erzählt von Schwindel, Übelkeit und Elektrodengewittern, Mazin ist nervös vor der Operation. Wird alles gut gehen? Und wie hört sich Hören an?
ab 16
9.11.2021 11:15
DANS LE SILENCE D’UNE MER ABYSSALE
IN DER STILLE EINES ABGRUNDTIEFEN MEERES
BE 2021, 20 Min., Juliette Klinke
Pionierinnen des Kinos: Alice Guy. Sie drehte den ersten fiktionalen Film überhaupt. Oder Germaine Dulac. Sie brachte noch vor Buñuel den Surrealismus auf die Leinwand. Alle Welt kennt Charlie Chaplin, so gut wie niemand seine Mentorin Mabel Normand, die ihn in seiner ersten Rolle besetzte. „Was ist erinnerungswürdig?“, fragt der Film. Und: „Wer entscheidet, was erinnerungswürdig ist?“
CHAO’S TRANSITION
DE 2021, 34 Min., Susanne Mi-Son Quester und Mieko Azuma
Chao fühlte sich schon immer als Frau. Jetzt, mit Mitte 20, hat sie sich zu einer Transition entschlossen. Die gebürtige Japanerin ist noch unentschlossen, wo sie den Eingriff vornehmen lassen soll. In der Schweiz, wo sie seit ihrer Kindheit lebt? Oder im Ausland? „Wir haben in dieser Gesellschaft immer verloren gegen Cis-Frauen, daher ist die optische Qualität der OP wichtig.“ Als Corona die Pläne durchkreuzt, treten andere Dinge in den Vordergrund. Freunde, Mode, ihr Designstudium. Doch Chaos Wunsch ist ungebrochen.
ab 10
9.11.2021 8:45
MEINE WUNDERKAMMERN
DE 2021, 79 Min., Susanne Kim
Hier gibt es kein Mobbing, keinen Rassismus, kein Geld. Stattdessen: Katzenmenschen, Meerjungfrauen und Sonnenkinder. In den Wunderkammern werden die Sehnsüchte real, für die es im Leben von Roya, Elias, Wisdom und Joline sonst keinen Platz gibt. Sie lassen ihre Fantasie von der Leine und spielen verrückt. „Du bist nicht komisch oder anders, du bist einzigartig, zeig das!“
ab 12
8.11.2021 11:15
You’ll Never Watch Alone Filme für den zweiten Blick
In 20 Jahren hat doxs! in Duisburg und drumherum rund 500 Dokumentarfilme präsentiert. Eine AG des Elly-Heuss-Knapp Gymnasiums hat im Vorfeld des Festivals gemeinsam mit den „Freunden der Realität“ eine Auswahl aus dem doxs!-Repertoire gesichtet und diskutiert. „Filme für den zweiten Blick“ ist ihre Empfehlung für die beiden besonderen Filme aus der Festivalgeschichte, die sie für ein Publikum ab 12 Jahren auf dem Festival vorstellen.
Ein Projekt im Rahmen des Kulturrucksacks von und mit: Antje Knapp, Linda Teutrine und Gudrun Sommer
ALIENATION
DE 2014, 6 Min., Laura Lehmus
Die Pubertät ist viel mehr als nur ein Pickel, den man ausdrückt. Die Stimme ist mal piepsig und dann wieder tief. Die Gefühle gehen rauf und runter. Ein Leben als Alien. Fremd in der Welt und fremd sich selbst gegenüber. Teenager erzählen, wie sie diese Phase erleben. Und was sie am Umgang ihrer Eltern damit am meisten stört. „Es wird erwartet, dass man wie ein Erwachsener denkt, aber trotzdem noch Kind ist.“
NORDSTADTKINDER – LUTWI
DE 2015, 29 Min., Jörg Haaßengier, Jürgen Brügger
„Um hier bleiben zu dürfen, muss man gute Noten schreiben. Dann sehen sie, dass man dafür kämpft.“ Lutwi hat die Versetzung in die fünfte Klasse geschafft. Der 12-Jährige kam 2011 aus dem Kosovo nach Dortmund. Die Nordstadt ist jetzt seine Heimat, hier stromert er durch den Kiez und spielt Fußball. Am Abend übersetzt er für seine Eltern die Briefe von der Ausländerbehörde. Es sieht nicht gut aus für die Roma-Familie. Aber aufgeben? Für Lutwi keine Option.
ab 16
8.11.2021 9:00
GENOSSE TITO, ICH ERBE
DE, AT 2021, 27 Min., Olga Kosanovic
Ein kleines Haus in Serbien. Die Pflaumen sind reif, die Wiese ist frisch gemäht. „Glaubst du, das hier wird jemals deine Heimat sein?“, fragt Olga ihren Bruder. „Ich glaube nicht.“ – „Warum?“ – „Es ist so leer.“ Die Großeltern bereiten ihr Erbe vor. Für eine Generation, die vor dem Krieg nach Wien geflüchtet ist, weit weg von dem Ort und seiner Geschichte, von den wirklichen und den erfundenen Erinnerungen. „Ein Haus“, sagt der Großvater, „wird nicht von denen verkauft, die es erbaut haben – sondern von denen, die es erben.“
DESERT DOGS
CH 2020, 20 Min., Samuel Morris
„Wir sind die neue Generation von Marokko.“ Aya und Ibrahim leben nach ihren eigenen Regeln. Sie sind Teil einer Skate-Bewegung, die den Traditionen ihrer Heimat eine Absage erteilt: Aya in einer Aussteiger*innen-Community am Atlantik, Ibrahim in der Hauptstadt Rabat. „Beim Skaten ist es völlig egal, ob du Frau oder Mann bist“, sagt Aya. Über den Skateparks wummern die Beats aus den Boxen. Sie sind lauter als die Rufe des Muezzins.
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