Bis 21. November: doxs! digital

Montag, 8. November 2021
doxs! digital

Vom 8. bis 21. November 2021 präsentiert doxs! neben Kinobesuchen ein Online-Programm, um das gemeinsame Sehen des Festivalprogramms und das Sprechen über die Filme auch außerhalb des Kinosaals zu ermöglichen.

Unsere Festivalplattform doxs! digital bietet Schulklassen ausgewählte Filme ab 8 Jahren, denen medienpädagogische Begleitmaterialien für den Einsatz im Unterricht speziell für die Lehrer*innen ergänzend zur Seite gestellt wurden.

Videokonferenzen laden zum virtuellen Austausch ein: In der zweiten Festivalwoche, vom 15. bis 19. November, sind für Schulklassen Gespräche mit Regisseur*innen und Medienpädagog*innen des Festivals möglich. Lehrer*innen können die Filme im Vorfeld mit der Klasse sichten oder unmittelbar vor der Videokonferenz, um dann mit den Filmschaffenden über das Gezeigte zu diskutieren.

Anmeldungen sind nach wie vor möglich und eine datenschutzsichere Umsetzung garantiert.

Auskunft und Anmeldungen zum Online-Angebot des Festivals und zur Teilnahme an den Videokonferenzen gibt Barbara Fischer-Rittmeyer unter 0203-283 4379 (schule@do-xs.de).

Samstags in die doku.klasse: Workshops mit den neuen Stipendiat*innen

Montag, 8. November 2021

Schon vor Beginn der Festivitäten wurde bereits am Wochenende über Film diskutiert: Mit Robin Humboldt wurde der erste der neuen Stipendiat*innen in der doku.klasse zu einem Workshop von den jugendlichen Teilnehmer*innen begrüßt. Sein Stoff ONLY FOR THE MOMENT zeichnet den Weg seines Protagonisten Alex nach: Kindheit im Kinderheim, spätere Stationen als Putzhilfe, Escort, Drogensüchtiger, Obdachloser – und die über allem schwebende Frage „Wie wird ein Mensch zum Mörder?“ Aycha Riffi, Medienpädagogin und Leiterin der Grimme-Akademie, moderierte die Veranstaltung. Gemeinsam wurde das Exposé gelesen, erstes Material gesichtet und die filmische Vision besprochen.

Am Festivalsamstag (13. November) ist mit Katharina Pethke die zweite Stipendiatin zu Gast in einem Workshop der doku.klasse und gibt Einblicke in ihr aktuelles Projekt LALE, das sich um ein junges Modell und die Entwicklung ihres virtuellen Avatars dreht. Kein Schönheitsschlaf mehr, kein Hunger, kein Altern, keine Zweifel. Gelegenheit für das junge Publikum den Stoff erstmals unter die Lupe zu nehmen und ihre Fragen zu stellen.

Weitere Informationen zu den neuen Stipendiat*innen im Blog der doku.klasse.

Der Dokumentarfilm ist die freiste Form – Festivalpodcast

Montag, 8. November 2021
JOE BOOTS

Neu auf dem Blog: Die Referenz erweisen (8) – Brigitte Zeitlmann im Gespräch mit Florian Baron. „Der Dokumentarfilm ist die freiste Form.“

Der GROSSE KLAPPE-Preisträger Florian Baron im Gespräch mit der Medienwissenschaftlerin Brigitte Zeitlmann über die Regeln im Dokumentarfilm, künstlerischen Ausdruck und das Verhältnis von ästhetischen Stilmitteln zur vorfilmischen Wirklichkeit.

„Die Gefahr dabei ist immer, wenn man solche filmischen Mittel einsetzt, dass es dem Thema und den wahren Geschichten der Protagonisten etwas überstülpt, dass es etwas zu viel ist. Die Herausforderung ist, die Mittel zu finden, die mit der Realität in der gleichen Wellenlänge schwingen.“ (Florian Baron)

Der #TWENTYSOMETHING ist ein Berliner

Montag, 8. November 2021

Auf ein Heißgetränk in den Straßen von Berlin. Wir treffen Jannis: Duisburg? Nordrhein-Westfalen? Da gibt’s keinerlei Berührungspunkte. Was hängen bleibt: Ein roter Pulli. Lost Places. Warmer Tee im Winter. Ein Geheimnis wird gelüftet, ein Bild lernt laufen. Tschüss, mach’s gut und Glück auf! Es war uns ein Vergnügen.

Mit Dank an Jannis, Bettina Cohnen und Etritainment.

Ein Kino in Grün: Nachhaltiges Produzieren in der Film- und TV-Branche

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Am 16. November 2021 widmet sich doxs! ruhr im Rahmen des digitalen Festivalangebots in einem Zoom-Talk dem Thema Nachhaltigkeit in der Film- und TV-Produktion. Wie gelingt es, Filme klimafreundlich zu realisieren, worauf ist zu achten? Auf welche umweltschonenden Alternativen können die einzelnen Gewerke zurückgreifen? Welche Tools werden bei „Grünen Produktionen“ implementiert, um die Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen? Wieviel Greenwashing steckt in Kompensationszahlungen?

Der Talk wird moderiert von Nicola Jones (Leiterin des Kindermedienfestivals Goldener Spatz). Sie spricht mit Philip Gassmann (Regisseur, Produzent und Vorstandsvorsitzender des Bundesverband Green Film & TV Consultants Deutschland e.V.) und Ingo Ehrlich (Editor, Green Consultant Film & TV) über aktuelle Herausforderungen und konkrete Maßnahmen.

„Das Einfordern ökologischer Maßstäbe wird die Kultur-& Medienbranche in den nächsten Jahren umfassend verändern. Es ist höchste Zeit, dass wir als Filmzeigende und Filmschaffende uns auch in der eigenen Arbeitspraxis für eine bessere Öko-Bilanz engagieren.“ Gudrun Sommer (doxs! ruhr-Festivalleitung)

Nähere Informationen zur Veranstaltung und den Referent*innen finden Sie hier (PDF).

Die Veranstaltung wird unterstützt vom Regionalverband Ruhr (RVR).

Zoom-Talk „Ein Kino in Grün“
16. November 2021, 20.00 Uhr
Online

Die Referenz erweisen: Die Grenzen des Vorgefundenen und des Erfundenen – Volko Kamensky im Gespräch mit Kristina Konrad

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Volko Kamensky im Gespräch mit Kristina Konrad

Kristina Konrad, Dokumentaristin und Produzentin, war 2015 mit ihrem „Ab 18!“- Beitrag DIEGO als Stipendiatin in der doku.klasse zu Gast. Im Gespräch (7) über Cada Día Historia (1995), Nuestra América (2005), Diego (2015) und Unas Preguntas (2018) spürt sie dem dokumentarischen Spannungsverhältnis zwischen dem Vorgefundenen und dem Erfundenen nach, trainiert das ontologische Unterscheidungsvermögen in den Perspektiven auf das Reale und sinniert mit Volko Kamensky über die Möglichkeit, von bestehenden Wirklichkeiten in denkbare vorzudringen – mit einem offenen Ausblick auf den Dokumentarfilm unter revolutionären Bedingungen.

Weitere Gespräche, neu auf dem Blog:

Die Referenz erweisen (5). Eva Königshofen im Austausch mit Katharina Pethke: „Dieses Gespräch hat so oder so ähnlich stattgefunden“

„Es gibt eigentlich kein Problem, was die Wirklichkeit im Dokumentarfilm betrifft. Es gibt höchstwahrscheinlich nur verschiedene Nadelöhre, die bestimmte Handlungsweisen im filmischen Arbeiten annehmen.“ (K. Pethke)

Die Referenz erweisen (6). Der Filmemacher Andreas Hartmann trifft für die doku.klasse auf den Filmkritiker Jan Künemund: Nicht wissen, was passieren soll.

„Ich mag es generell, an einem Ort zu sein, wo ich die Sprache nicht verstehe, um mich so künstlerisch in eine gewisse Unsicherheit zu begeben. Denn im Moment der Unsicherheit habe ich die größte Sensibilität.“ (Andreas Hartmann)

doxs! auf dem Schirm: das Onlineprogramm

Donnerstag, 28. Oktober 2021
doxs! digital

Auch in diesem Jahr fährt das Festival wegen der Corona-Pandemie zweigleisig. Zusätzlich zu den Kinovorstellungen bietet doxs! vom 8. bis 21. November 2021 mit doxs! digital ein Onlineprogramm an, um allen interessierten Schulklassen das gemeinsame Sehen der Festivalbeiträge und das Sprechen über die Filme zu ermöglichen. Den Lehrer*innen stehen ergänzend zu jedem Stream medienpädagogische Begleitmaterialien für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung.

In der zweiten Festivalwoche, vom 15. bis 19. November, sind auf Wunsch auch Videokonferenzen mit den Medienpädagog*innen des Festivals und Filmemacher*innen möglich. Die Filme können im Vorfeld oder unmittelbar vor der Videokonferenz mit der Klasse gesichtet werden.

Ein besonderes digitales Angebot für Schüler*innen ab 16 Jahren präsentiert doxs! in Kooperation mit dem Verein „Freunde der Realität e.V.“ und unterstützt vom Regionalverband Ruhr als deutsche Festivalpremiere:

Die 360-Grad-Doku KINSHASA NOW (BE/CD 2020) von Marc-Henri Wajnberg handelt von einer Gruppe von Straßenkindern in der kongolesischen Hauptstadt. Mika ergeht es wie 35.000 anderen Kindern im Kongo: Er wird der Hexerei beschuldigt und landet auf der Straße. Die Zuschauer*innen folgen der linearen Geschichte, können gleichzeitig die 360-Grad-Kamera mit Hilfe von Tastatur oder Touchscreen steuern und interaktiv in das chaotische Gewimmel von Kinshasa eintauchen. Banden, Diebstähle und Hoffnungen: „Irgendwann baue ich für alle Straßenkinder ein großes Haus.“

Alle digitalen Angebote sind für Schulen kostenfrei.

Auskunft und Anmeldungen zum Online-Angebot des Festivals, zur Teilnahme an den Videokonferenzen sowie zur 360-Grad-Doku gibt Barbara Fischer-Rittmeyer unter 0203-283 4379 (schule@do-xs.de).

„Wo sind denn die Leute, die ich hier höre?“

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Im doxs! ruhr -Festivalpodcast unterhalten sich der Medienwissenschaftler Niklas Kammermeier und der Filmemacher und Filmwissenschaftler Martin Jehle über ihre Erfahrungen beim Betrachten des 360-Grad Films KINSHASA NOW. Ein Gespräch über Interaktivität und Überforderungen, über Lernerfahrungen im digitalen Raum und die Besonderheiten beim Produzieren solch eines Formats. Nicht zuletzt werfen spezifische Inszenierungsformen Fragen nach der Glaubhaftigkeit des Gezeigten auf. „Wo sind denn die Leute, die ich hier höre?“ Bitte hier entlang zum doxs! ruhr-Festivalpodcast.

Die 360 Grad-Produktion Kinshasa Now ist als Teil des digitalen Schwerpunkts von doxs! ruhr im Onlineprogramm verfügbar.

Die Macht des Menschen über Natur und Tier: Verleihung des NRW-Filmstipendiums an Angelika Herta

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Im Rahmen des Film Festival Cologne wurden am 25. Oktober 2021 die vier Arbeitsstipendien für den künstlerischen Spiel- und Dokumentarfilm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW verliehen.

Angelika Herta erhielt für ihr Vorhaben „Wir Tiere“ (AT) die mit 9.900 € dotierte Förderung für den künstlerischen Dokumentarfilm für Kinder oder Jugendliche. Die Regisseurin setzt sich in ihrem Dokumentarfilmessay mit einem grundsätzlichen Dilemma des Menschseins auseinander: Der Mensch ist ein Tier, möchte aber nicht als Tier angesehen werden.

Die Fachjury um Margret Albers (Förderverein Deutscher Kinderfilm), Leopold Grün (Filmemacher, Geschäftsführer Vision Kino) und Ruth Olshan (Regisseurin, Dozentin) zeigte sich überzeugt. In seiner „Mischung erzählerischer Stile“ verspreche der Film einen „facettenreichen, spielerischen und auch humorvollen Umgang mit dem komplexen Sujet“. Das Projekt frage sowohl nach „unserer Selbstwahrnehmung“ als auch nach der „Macht des Menschen über Natur und Tier“.

Angelika Herta studierte Vergleichende Literaturwissenschaft in Wien, auf La Réunion und in Toulouse. Von 2012 bis 2021 studierte sie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Sie erhielt 2014 den Förderpreis der Kunsthochschule für Medien Köln, sowie 2021 den „SHOOT“ Nachwuchspreis für Künstlerinnen von KHM und IFFF Dortmund+Köln. Ihr Dokumentarfilm „Life could be so beautiful“ erhielt 2019 am Ji.hlava International Documenatry Film Festival den Preis “Best Central and East European Documentary Student Film”. Angelika Herta ist Mitglied des Dokomotive Kollektivs und arbeitet als Regieassistentin und Dozentin für Dokumentarfilm.

Die Vergabe des Stipendiums wird jährlich vom Filmbüro NW in Kooperation mit doxs! organisiert.

Weitere Informationen zum Stipendium, dem Bewerbungsverfahren und den Preisträger*innen erhalten Sie hier.

Foto: Conny Beissler

Willkommen: Katharina Pethke und Robin Humboldt

Donnerstag, 21. Oktober 2021

Voller Vorfreude begrüßen wir die neuen Stipendiat*innen der doku.klasse: Katharina Pethke und Robin Humboldt konnten mit ihren Stoffen besonders überzeugen und werden ihre für die ZDF/3sat Ausschreibung „Ab 18!“ eingereichten Projektideen mit Jugendlichen in Duisburg diskutieren.

Für Katharina Pethke ist es ein Wiedersehen: Mit ihrem Exposé zu DAZWISCHEN ELSA hatte sie 2018 bereits den Einzug geschafft. Ihr aktueller Stoff begleitet das 26-jährige Modell LALE, das – erschöpft von der nicht enden wollenden Arbeit am Selbst – zusammen mit einem Grafikdesigner ein virtuelles Double von sich entwickelt, um auf digitalen Fashion Weeks und Social Media Plattformen die perfekte Show abzuliefern. Aber kann das funktionieren?

Robin Humboldt portraitiert in ONLY FOR THE MOMENT Alex, der eine lebenslange Haftstrafe absitzen muss. Wie wird ein Mensch zum Mörder? Der Film zeichnet den Weg nach, von einer Kindheit im Kinderheim, hin zu einem späteren Leben als Putzhilfe, Escort, Drogensüchtiger, Kleinkrimineller, zuletzt Obdachloser.

Weitere Informationen finden Sie im Blog der doku.klasse.