doku.klasse Ausschreibung 2022: Jetzt Ideen aufblühen lassen!

Dienstag, 24. Mai 2022

Die doku.klasse freut sich auf den neunten Jahrgang und lädt Dokumentarfilmer*innen ein, Filmprojekte im Rahmen der 3sat Ausschreibung „Ab 18!“ zu entwickeln. Auch in diesem Jahr werden kreative Ideen für Dokumentarfilme gesucht, die sich in besonderem Maße an junge Erwachsene richten.

Die doku.klasse bietet den Filmemacher*innen die Möglichkeit mit jungen filminteressierten Menschen in einen Dialog zu treten. Die ausgewählten Treatments werden vorab gelesen und im Rahmen eines Workshops zusammen in Duisburg diskutiert. Für die Stipendiat*innen eine Chance, die Themen und Sehgewohnheiten der jungen Teilnehmer*innen besser kennenzulernen und neue Potenziale in ihren Stoffen zu entdecken. Auch spätere Phasen des Projekts, wie Rohschnittsichtungen können im weiteren Verlauf in der doku.klasse besprochen werden. Zudem haben fünf Finalist*innen die Chance, ihren Film als Hörstück mit Deutschlandfunk Kultur zu realisieren.

Die doku.klasse ist ein Projekt von doxs! in Kooperation mit ZDF/3sat, dem Deutschlandfunk Kultur, der Grimme-Akademie und der FSF Berlin. Es wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Bewerben können sich alle Filmemacher*innen, die sich an der aktuellen „Ab 18!“ Ausschreibung von 3sat beteiligen.

Alle Informationen zur Bewerbung für die doku.klasse gibt es hier
Einsendeschluss ist der 1. Juni 2022.

Wir freuen uns jetzt schon auf die neuen Ideen und Projekte!

Einladung zum kulturellen Abend: Alte Heimat, neues Land – Flucht, Vertreibung, Ankommen

Dienstag, 24. Mai 2022

doxs! eröffnet am 1. Juni mit Kooperationspartner*innen und Schüler*innen des Mannesmann-Gymnasiums eine Fotoausstellung in der Aula der Schule.

Neben der Ausstellung werden zwei Kurzfilme gezeigt, die sich in besonderer Weise mit Fluchterfahrungen, Freiheit und Ankommen auseinandersetzen.

doxs! präsentiert den Film „Seepferdchen“ von Nele Dehnenkamp, den die Jugendjury letztes Jahr mit einer lobenden Erwähnung auszeichnete. In „Perspektiven auf Freiheit“ von Rahim Darwisha berichten vier Duisburger*innen von ihren Fluchterfahrungen. Das anschließende Filmgespräch mit dem Regisseur Rahim Darwisha wird von der doxs!-Festivalleitung Tanja Tlatlik moderiert.

Um 16:30 Uhr beginnt der Einlass für die kostenfreie Veranstaltung. Das Programm startet um 17:00 Uhr.
Musikalisch wird der Abend vom Schulorchester des Mannesmann-Gymnasiums begleitet und es gibt ein orientalisches Buffet.

Die Veranstaltung findet gemeinsam mit dem Mannesmann-Gymnasium, dem BDKJ Duisburg, der Ruhr-Universität Bochum, dem Lothar-Kreyssig Ökumenezentrum und der Initiative Kein Ort für Rassismus statt.

Weitere Infos zum Veranstaltungsabend sowie zu den Öffnungszeiten der Ausstellung gibt es hier!

Festival doxs! mit neuer Leitung

Freitag, 6. Mai 2022
Tanja Tlatlik

Das Duisburger Festival „doxs! dokumentarfilme für kinder und jugendliche“ hat ab sofort eine neue Leitung. Die Stadt Duisburg hat Tanja Tlatlik mit Wirkung zum 1. Mai 2022 zur Festivalleitung berufen.

„Tanja Tlatlik ist eine ideale Wahl, weil sie als Organisationsleitung das Festival in seinem Zusammenspiel zwischen europäischer Strahlkraft und lokalem Bezug bereits seit mehreren Jahren gestaltet und mit diesem Wissen neue und bereichernde Impulse setzen kann.“, betont Bildungsdezernentin Astrid Neese. „doxs! ist als Festival für Kinder und Jugendliche in ganz Europa geschätzt und gleichzeitig besonders wichtig für das medienpädagogische Angebot in Duisburg.“

Volker Heckner, Leiter der VHS Duisburg, bei der das Festival organisatorisch angesiedelt ist, bekräftigt diese Einschätzung: „In den letzten zwei Jahren waren die Festivalbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Hier hat sich doxs! als sehr flexibel und kreativ in der Wahl der Kommunikationskanäle gezeigt und damit seine Nähe zu den digitalen Lebensrealitäten der Kinder und Jugendlichen unter Beweis gestellt. In diesem Zusammenhang hat sich Tanja Tlatlik als Organisatorin dieser Formate hervorgetan. Ich freue mich, dass sie ihre Kompetenz und Erfahrung noch stärker in die Duisburger Bildungsarbeit einbringen kann.“

Tanja Tlatlik ist bereits seit 2015 bei doxs! tätig. Im Rahmen eines zweijährigen Auslandsaufenthaltes arbeitete sie für das Internationale Filmfestival in Toronto (TIFF und TIFF Kids) und das HotDocs Canadian International Documentary Festival, während sie doxs! in freier Mitarbeit begleitete. Seit 2019 war sie als Organisationsleitung fest angestellt und übernahm als stellvertretende Leitung eigenverantwortliche Bereiche. Tanja Tlatlik absolvierte ihren Internationalen Masterabschluss „Film und audiovisuelle Medien“ an der Ruhr Universität-Bochum, der Université de Montréal und der University of Amsterdam.

„In diesen Zeiten der vielseitigen Herausforderungen verändern sich nicht nur die Ansprüche an Bildungsprozesse, sondern auch das Verantwortungsgefühl der jungen Generation. doxs! nimmt Kinder und Jugendliche in ihren Auseinandersetzungen mit der Welt ernst und zeigt Geschichten aus ihren Perspektiven – stets verknüpft mit dem Wunsch nach einem gemeinsamen Austausch,“ sagt Tanja Tlatlik. „Ich freue mich darauf, doxs! als ein künstlerisch anspruchsvolles Filmfestival zu gestalten und die Zusammenarbeit mit langjährigen und neuen Festivalpartner*innen, sowie Duisburger Akteur*innen auszubauen.“

Innerhalb der europäischen Kinderfilm-Szene gilt doxs! als die Adresse für Dokumentarfilm für Kinder und Jugendliche, denn hier bilden dokumentarische Stoffe mit dem Fokus auf Kinder und Jugendliche das Festivalprofil, während diese sonst im Kinder- und Jugendfestivalkontext vergleichsweise wenig vertreten sind. In den zwanzig Jahren seines Bestehens konnte doxs! mit GROSSE KLAPPE und ECFA DOC AWARD zwei renommierte Preise etablieren, die jeweils von den Partnern der Bundeszentrale für politische Bildung und der European Children’s Film Association gestiftet und unterstützt werden. Mit dem Festivalprogramm wendet sich doxs! dabei an sein Kernpublikum von Kinder ab vier Jahren bis hin zu jungen Erwachsenen im Rahmen der doku.klasse und kooperiert mit Duisburger Schulen und Bildungseinrichtungen.

Die 21. Ausgabe von doxs! findet gemeinsam mit dem Partnerfestival Duisburger Filmwoche vom 7. bis 13. November 2022 statt.

Auch visuell wird sich doxs! neu definieren und im Vorfeld des nächsten Festivals ein verändertes Design und Erscheinungsbild vorstellen.

doxs! 2022: Festivaltermin und Einladung zur Filmeinreichung

Freitag, 25. März 2022

Vom 7. bis 13. November 2022 findet zum 21. Mal das doxs!-Festival zusammen mit der Duisburger Filmwoche statt.

Wir laden herzlich dazu ein, ab sofort dokumentarische Kurz- und Langfilme, die sich für Kinder ab 4 Jahren und für Jugendliche ab 14 Jahren eignen, zur diesjährigen Auswahlsichtung einzureichen. Auch hybride Formen des Dokumentarfilms sind willkommen. Neben den Veranstaltungen im Duisburger Festivalkino werden ausgewählte Filme über eine Online-Plattform präsentiert.

Auf dem Festival wird zum zwölften Mal der europaweit einzigartige Filmpreis GROSSE KLAPPE, dotiert mit 5.000 Euro und gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung, an eine Produktion verliehen, die in besonderem Maße die ästhetische und politische Auseinandersetzung mit Dokumentarfilm fördert.

Auch der ECFA Documentary Award, der inhaltlich und ästhetisch hochwertige dokumentarische Produktionen für Kinder würdigt, wird wieder auf dem Festival vergeben. Verliehen wird der Preis in Kooperation mit der European Children’s Film Association (ECFA), dem europäischen Verband für Kinder- und Jugendfilm. Neben den beiden Wettbewerben präsentiert doxs! dokumentarische Kinderfilme für Grundschulen und Kitas.

Filme können bis Dienstag, 2. Juni 2022 eingereicht werden.

Nähere Informationen finden Sie hier:
Filmanmeldung
Reglement

Neue Referenzen – Volko Kamensky im Gespräch mit Andreas Bolm

Freitag, 10. Dezember 2021

„In JABA war für mich der Vater des Protagonisten ein „Marlon Brando“-Typ, ich wollte ihn so sehen, so filmen. Ich wollte die Protagonist*innen cinematografisch dorthin bringen, und gleichzeitig aus ihren Gesten etwas herausarbeiten, was sehr fiktiv ist und dennoch mit ihnen zu tun hat.“ (Andreas Bolm)

Im letzten Podcast unserer Reihe „Referenz erweisen“ (9) spricht der Filmemacher Volko Kamensky mit Andreas Bolm. Gemeinsam mit Gert Breiter war er in der doku.klasse 2017 zu Gast.

Für die Reihe „Referenz erweisen“ waren Stipendiat*innen der doku.klasse aus den vergangenen neun Jahre eingeladen, mit Autor*innen, Kritiker*innen und Filmschaffenden ihr Verständnis des filmischen Versprechens von Wirklichkeit entlang der eigenen dokumentarischen Arbeit zu reflektieren.

Entstanden sind Gespräche mit Susanne Mi-Son Quester und Herbert Fell, Brigitte Zeitlmann und Florian Baron, Eva Königshofen und Katharina Pethke, Esther Buss und Ivette Löcker, Sven Ilgner und Rosa Hannah Ziegler, Jan Künemund und Andreas Hartmann, Volko Kamensky, Kristina Konrad und Andreas Bolm. Eine Übersicht aller Begegnungen finden sie hier.

Alle „Ab 18!“-Produktionen der Autor*innen aus der Reihe sind in der 3sat-Mediathek verfügbar.

Wellengang: CHAO’S TRANSITION aus der doku.klasse als Radiofeature auf Deutschlandfunk Kultur

Freitag, 10. Dezember 2021

Am Samstag, 8. Januar 2022, feiert um 18.05 Uhr die „Ab 18!“-Produktion CHAO’S TRANSITION ihre Premiere im Hörfunk. Der Stoff um die junge Transfrau Chao, die sich auf der Suche nach ihrer Identität zwischen den Geschlechtern und Kulturen befindet, wurde 2020/21 in der doku.klasse besprochen.

Im Rahmen der Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur realisierten Susanne Mi-Son Quester und Mieko Azuma nach der filmischen Umsetzung, die zuletzt auf dem doxs!-Festival und kürzlich auf 3sat zu sehen war, ein ca. 45-minütiges Radio-Feature für die Reihe 18 Plus!.

Im Anschluss an die Ausstrahlung steht der Beitrag zusammen mit allen anderen bisher entstandenen Hörstücken aus der doku.klasse auf der 18 Plus!-Übersichtsseite zum Nachhören zur Verfügung.

Nähere Informationen zur doku.klasse und den Stipendiat*innen finden Sie hier im Projekt-Blog.

doxs! ruhr-Festivalpodcast mit Bernd Sahling und Susanne Kim

Freitag, 10. Dezember 2021

Während des 20. doxs!-Festivals lud Autor Bernd Sahling die Regisseurin Susanne Kim zu einem Dialog über ihren Dokumentarfilm MEINE WUNDERKAMMERN (DE 2021) ein.

Das Gespräch erlaubt detaillierte Einblicke in den Produktionsprozess für Film und VR, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, den speziellen, partizipativen Ansatz des Projekts auf Augenhöhe mit den Kindern und ist nun im doxs! ruhr-Festivalpodcast verfügbar.

Podcast-Folgen der vergangenen Jahre sind hier zu finden.

Bildung kommt vom Bild: Gudrun Sommer im dis.kurs-Interview

Freitag, 10. Dezember 2021

In der aktuellen Ausgabe der dis.kurs – dem Magazin der Volkshochschulen, ist Sascha Rex im Gespräch mit Gudrun Sommer. Sie teilt ihre Erfahrungen aus über 20 Jahren außerschulischer Bildungsarbeit – rund um das Medium Dokumentarfilm für alle Schulformen und über die Stadtteilgrenzen Duisburgs hinweg.

„Viele Lehrer*innen kommen explizit zu uns, weil sie den Schülerinnen und einen Kontakt mit der medialen Praxis vermitteln wollen. Und damit gleichzeitig ein künstlerisches Lernen ermöglichen, das nicht den Vorgaben von Curricula entsprechen muss. Der Besuch auf dem Festival eröffnet eine besondere ästhetische Filmerfahrung.“ (Gudrun Sommer)

Das komplette Interview ist in der Gesamtausgabe hier nachzulesen.

Nachlese: Barbara Felsmann über 20 Jahre doxs!

Freitag, 10. Dezember 2021

Barbara Felsmann blickt in der tv diskurs auf die Festivalwoche in Duisburg rund um die Zwanzigjahrfeier zurück und schildert ihre Eindrücke in ihrem Beitrag „20 Jahr jung: doxs!“:

„Neben der Vielfalt sowie Relevanz der Themen setzte das Duisburger Festival in all den Jahren auch auf unterschiedliche Handschriften, die die junge Generation mitunter mit ungewöhnlicher Ästhetik überraschte.“

Ihr Résumé stellt einige Filme aus dem Jubiläumsprogramm ebenso vor, wie die diesjährigen „Herzensfilme der Jugendjury“ oder die 360-Grad-Doku KINSHASA NOW aus dem digitalen Angebot von doxs! ruhr.

WHAT WE LEFT UNFINISHED im Bochumer endstation.kino

Freitag, 10. Dezember 2021

Am 13.12.2021 zeigt das endstation.kino gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des diesjährigen doxs!-Teams eine Produktion, die im Forum der Berlinale 2019 ihre Weltpremiere feierte.

„WHAT WE LEFT UNFINSHED handelt von fünf unvollendeten Filmen, die zwischen 1978 und 1992 im Wechsel der verschiedenen kommunistischen Regime in Afghanistan entstanden sind. Im Dialog mit den Filmemacher*innen rekonstruiert Mariam Ghani, wie diese trotz Zensur und Gefahren ihrer Leidenschaft für das Kino nachgingen. Zwischen politischer Auftragsarbeit und dem Anspruch, die Realität abzubilden, zeichnet sich ein widersprüchliches Bild der Staatsvisionen ab.“ (Katalogtext der Berlinale 2019)

Eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des Afghanischen Frauenvereins e.V. mit Dank an das endstation.kino, das Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. und an die Filmemacherin Mariam Ghani.

Montag, 13. Dezember, 20.00 Uhr
endstation.kino, Bochum